Brav-da Logo-Wettbewerb
In diesem Zusammenhang haben sich die Teilnehmer der Brav-da-AG auch ein neues Logo gewünscht, weil das alte nicht mehr „in“ ist.
Wir haben uns überlegt einen Wettbewerb auszurufen. Alle Schülerinnen und Schüler konnten sich beteiligen und ein Neues Logo am PC oder als Zeichnung entwerfen. In einem Zeitraum von ca. 4 Wochen wurde der erste Teil des Wettbewerbs gestartet und alle Schülerinnen und Schüler der RSJ konnten Logo-Vorschläge einsenden. Insgesamt wurden 14 tolle Ideen eingereicht.
Im zweite Teil des Wettbewerbs hatten nun alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte die Möglichkeit, an unserm Wettbewerb teilzunehmen und online für ihren Favoriten zu stimmen. Insgesamt haben 70 Personen abgestimmt (18% Walbeteiligung). Gewonnen hat der Vorschlag von Nehemiah aus der Klasse 8b. Seine Idee wird damit ab sofort zum neuen Logo der Brav-da. Wir freuen uns, dass sich so viele beteiligt haben und gratulieren Nehemiah zum Gewinn.
Entstehung und Geschichte der Brav-da
Es gab schon in den 70er Jahren eine Schülerzeitung in der Realschule Jestetten mit dem Namen ‘Take it’. Die erste Ausgabe erschien 1972, wurde mit einer Auflage von 150 Exemplaren ‘gedruckt’ und kostete 30 Pfennig. Aber dieses Projekt schlief nach wenigen Ausgaben leider wieder ein. Auf Initiative von Realschullehrer Bernhard Müller wurden im Jahr 1986 im Rahmen der SMV-Arbeit zahlreiche Projekte in Angriff genommen, unter anderem die Gründung einer Schülerzeitung. Das Interesse war sehr stark, so dass im Jahre 1986 die erste, noch namenlose Zeitung veröffentlicht werden konnte. Erst die zweite Ausgabe hatte den Namen Brav-da. Wie es zu dem originellen Namen kam, kann in Ausgabe 2 (1987) nachgelesen werden.
Auf dem Heimweg im Bus nach Grießen begannen die grauen Zellen zu arbeiten - wohlbemerkt nach sechs Stunden Schule. Der Chefredakteur kam kaum nach, die vielen Vorschläge zu notieren. Ein politisch interessierter Zehntklässler, Ralf Rutschmann, machte den Vorschlag ‘Prawda’. Im Bus befand sich allerdings niemand, der wusste, wie dieses Wort geschrieben wird.
Ralf Rutschmann kannte bestimmt die damals berühmte russische Zeitung, deren Name übersetzt ‘Wahrheit’ ist, die Schreibweise jedoch nicht. So kam die Schülerzeitung durch einen Schreibfehler zu ihrem doppeldeutigen Namen, der sich bis heute gehalten hat. Über lange Jahre hinweg wurde die Zeitung ‘von Hand’ gestaltet, mit Schreibmaschine, Schere und Klebstoff - und zum Schluss auch von Hand gebunden. Herr Müller schreibt über diese Zeit:
Wir brauchten einige Ausgaben, bis wir unsere feste Form und unseren Stil gefunden hatten, dann jedoch ging es mit der kleinen „Brav-da“ steil bergauf. Unseren denkwürdigsten Erfolg erzielten wir in einem deutschlandweiten Wettbewerb, wir errangen unter 650 eingesandten Schülerzeitungen den zweiten Platz.Fünfzig Prozent und mehr widmeten wir der Dokumentation des Schullebens, wir kritisierten, wir kommentierten, wir lobten. Oft wurde das Schulhaus verlassen, um Firmen zu besichtigen, aber auch um Prominente zu interviewen. Eberhard Feik, Dietmar Schönherr, Elmar Hörig und Phil Carmen standen stundenlang Rede und Antwort, es waren absolute Höhepunkte im Leben eines „Brav-da“ - Redakteurs.
Während die Zusammensetzung der Redaktion der Schülerzeitung sich von Jahr zu Jahr änderte, blieb Herr Müller 10 Jahre lang beratender Lehrer. Die letzte von ihm betreute Ausgabe wurde im Jahr 1996 im Kultusministerium in Stuttgart mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Das erreichte hohe Niveau der Schülerzeitung weiterzuführen, war das ehrgeizige Ziel der neuen Redaktion, das sich nunmehr zusammen mit dem Schulleiter Herrn Weible einmal in der Woche zu traf. Der Stil und die Zielsetzung wurde beibehalten - hinsichtlich der Herstellungsweise musste man sich jedoch schnell den neuen technischen Möglichkeiten anpassen. Ein modernes Textverarbeitungs- und Bildbearbeitungsprogramm ersetzte Schere und Klebstoff - und es nach und nach entstanden die Ausgaben vollständig am PC und werden fix und fertig auf einer CD and die Druckerei geschickt.
Unsere Schülerzeitung ‚Brav-da‘ mit dem russischen Wort für ‚Wahrheit‘ als Namen und Programm, ist ein nicht mehr wegzudenkender Pfeiler der über den stundenplanmäßigen Unterricht hinausgehenden Bildungsarbeit an der Realschule Jestetten. Im Jahr 2002 konnten wir die 20. Ausgabe veröffentlichen – und trotzdem ist das in der Regel einmal im Jahr erscheinende Magazin jung und aktuell wie eh und je und findet unter den Schülern,Eltern und allen, die sich für unsere Schule interessieren, eine immer größer werdende Leserschar.
Die Schülerzeitung wurde schon mit zahlreichen Preisen bedacht. In den letzten Jahren wurde sie fast jedes Jahr als eine der besten Schülerzeitungen in Baden-Württemberg vom Kultusministerium ausgezeichnet. Das ist Ansporn und Verpflichtung zugleich. Die Brav-da soll engagierten Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihre Gedanken, Überlegungen, Wünsche und vor allem auch ihre kreativen Ideen darzustellen und zu verbreiten, über das Schulleben, über Wichtiges und Unwichtiges, über Witziges und Ernstes zu berichten und zu schreiben, ihre Meinung und ihr Anliegen zu vertreten und dabei in Pressearbeit und in den Umgang mit traditionellen und neuen Medien Einblicke zu erhalten.